Text und Fotos von J. Redetzky
Nach langer Vorbereitung, zahlreichen Proben und einem tagelagen Aufbau konnte es endlich losgehen: seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren fand am CFG in dieser Woche die erste große Abendveranstaltung statt – das Stufenkonzert der Q2, mit dem der Abschlussjahrgang normalerweise bereits im Herbst die Endphase auf dem Weg zum Abitur einläutet. Mit Blick auf die pandemische Lage konnten die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten zum Ende ihrer aktiven Schulzeit – der Unterricht des Abschlussjahrgangs endet mit Beginn der Osterferien – gerade noch rechtzeitig ihren Ausstand am CFG geben. Unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen (FFP2-Masken, aktueller Test, Impf-/Genesenennachweis) begrüßten die Schülerinnen und Schüler der Q2 ein bis auf den letzten Platz besetztes Pausenzentrum (PZ).
Bereits eingangs machten sie mit dem Lied zu ihrem Abimotto ihr Anliegen des Abends deutlich: Bella Ciao (dt. Tschüss, Schöne). Gilt der Abschied im Lied einer ‚schönen Frau‘, so hat sich im PZ sicher auch die ein oder andere von ihrer (schönen) Schulzeit verabschiedet. Thematisch begleitete das Abimotto La Casa del Abi das Publikum durch den Abend. In Anlehnung an eine erfolgreiche Fernsehserie eines großen Streaminganbieters ging es um einen Überfall auf die Lehrerschaft und die Gäste, um diese um gute Noten und Beiträge für die Jahrgangskasse zu erleichtern. Dafür bot der Jahrgang ein abwechslungsreiches Programm mit viel Livemusik – mit und ohne Gesang – Tanz und sogar Auftritte von Lehrern und wurde teils mit frenetischem Applaus belohnt. Bei seinem Dank an den Jahrgang wünschte Schulleiter Reinold Mertens den Schülerinnen und Schülern, dass sie die Energie des Abends durch die Abiturphase tragen möge.
Den Abend schlossen die Schülerinnen und Schüler wiederum mit Bella Ciao. Auch wenn Abimotto und Musikauswahl schon lange feststanden, wurde hier die besondere Aktualität des Liedes deutlich, handelt es sich doch bei Bella Ciao um ein italienisches Partisanenlied aus dem zweiten Weltkrieg, in dem unter anderem der Kampf gegen Unterdrückung und für die Freiheit besungen wird. Schließlich hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit Blick auf den Krieg in der Ukraine bei ihrer Begrüßung noch Frieden gewünscht.