CFG goes Wayside School

Bericht und Fotos von M. Roth

Schüler*innen, die machen was sie wollen, und Lehrerinnen, die statt zu unterrichten, ihre Klasse nur zu Ruhe und Disziplin erziehen und beim kleinsten Mucks Strafen verhängen. Und das alles im 30. Stock eines Schulgebäudes, das inmitten einer fiktiven Stadt thront und nur deshalb so hoch ist, weil der Bauherr sich vertan hat. So könnte man den Inhalt des englischsprachigen Theaterstücks ‚Wayside School‘ der Klasse 6c zusammenfassen.

Am vergangenen Mittwoch, den 25.09.2019, fand die Uraufführung des 40-minütigen Stückes im Veranstaltungsraum des CFG unter tosendem Applaus vieler Eltern und Familienmitglieder statt.

Im Vorfeld hatte die Klasse 6c intensiv in den Englisch-Stunden sowie auf der Klassenfahrt in Freisheim Texte gelesen, überarbeitet, geprobt und kreativ mit allerlei Requisiten gearbeitet.

Die Aufführung begann pünktlich um 18 Uhr mit dem Klingeln der Schulglocke: Die Lehrerin Mrs. Jewls betrat die Bühne und beschimpfte ihre Klasse als „[…] room full of monkeys“. In Folge dessen begannen die ersten Unruhen im Klassenraum, bis ‚Allison‘ betonte „I am not a monkey. I am a girl. My name is Allsion. And so is everbody else!”. Ein wildes Wortgefecht zwischen Klasse und Lehrkraft begann, bis die Lehrerin streng die Diskussionen unterband. “There will be no talking in my class!” Wer in die Klasse ruft, der muss die Schule verlassen und wird mit dem Kindergartenbus nach Hause gebracht. Wie peinlich! Allerdings benimmt sich auch Mrs Jewls in der letzten Szene ziemlich unmöglich – sie schreit ihre Schüler an, bedroht sie mit ihrer Lehrertasche und einem großen Marmeladenglas und stellt völlig konfuse Fragen, bis sie einsieht, “Not my day today, class!” und sich selbst mit dem Kindergartenbus nach Hause schickt.   

Über mehrere Szenen hinweg, in denen die Klasse Mathematik, Geographie und die Produktion von Marmelade lernen sollte und sogar ein Raubüberfall vereitelt werden konnte, zeigte die Klasse eine hervorragende schauspielerische Leistung.

Besonders hervorzuheben bleibt, dass die 6c das gesamte Stück in der Sprache Englisch vorspielte – in der Vorbereitung hatten die Kinder die Texte zum Teil selbst formuliert, Rollen hinzugefügt sowie den Sinn und Witz  (die zu lernenden “lines” mit zum Teil schwierigen Vokabeln) besonders eingeübt, damit alle Zuschauer die bizarr anmutende Situation einer chaotischen Schule gut verstehen können.

Im Anschluss an die Aufführung fand ein gemeinsames Beisammensein statt: Die Eltern der Klasse hatten Fingerfood und Getränke organisiert. In einer gemütlichen Atmosphäre sprachen Schüler*innen der 6c, die Paten aus der EF, die Lehrkräfte Frau Windgasse und Herr Roth sowie die Eltern noch lange über die Vorbereitung und die Aufführung von “Wayside School”.