Besuch in Berlin

von Jakob Schnaudt und Leonie Happe, Foto: Deutscher Bundestag

Vom vierten bis zum sechsten April fuhren der Leistungskurs Sozialwissenschaften und der Leistungskurs Geschichte zusammen mit den SuS aus dem WEB-Kurs der Jahrgangsstufe 9 in die Bundeshauptstadt Berlin.

Schon während der Durchfahrt Ostberlins vermittelte der Busfahrer den SuS erste Eindrücke der Geschichte der ehemaligen DDR. Untergebracht waren die SuS in einem Hostel, welches zentral in Berlin Friedrichshain liegt.

Kurz nach der Ankunft nahmen die SuS des Sowi-LKs an einer Führung der NGO LobbyControl durch das Regierungsviertel in Berlin Mitte teil. Der Mitarbeiter von LobbyControl erklärte die Bedeutung des Lobbyismus in der deutschen Politik und positionierte sich dabei stark gegen dessen einseitige Ausübung durch finanzstarke und gut vernetzte Interessengruppen in der deutschen Politik.

Am nächsten Tag besuchten die SuS zunächst die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Sachsenhausen, wo im dritten Reich mutmaßlich mehrere zehntausend Häftlinge ermordet wurden. Bei einer Führung durch das KZ Sachsenhausen wurden ihnen der Terror des Nazi-Regimes eindrucksvoll vor Augen geführt. Zurück in Berlin besuchte die Gruppe den heimischen Wuppertaler Bundestagsabgeordneten Helge Lindh (SPD) im Bundestag, inklusive einer angeregten Diskussion mit dem MdB. Das Programm wurde mit einem kulinarischen Highlight in der Kantine des Paul-Löbe Haus abgerundet. Die auf 45 Minuten angesetzte Diskussion mit Helge Lindh zog sich aufgrund beidseitiger Begeisterung bis auf 90 Minuten hinaus.

Den Abend konnten die SuS entspannt in Berlin ausklingen lassen und fuhren anschließend selbständig zurück ins Hostel.

Am Abreisetag beschäftigten sich die SuS des Sowi-LKs in Berlin Friedrichshain mit dem Thema Gentrifizierung und erstellten dazu Collagen.

Gegen 21:00 kamen die SuS am Schulzentrum Süd wieder an – müde, aber voller neuer Eindrücke.

Alle kamen sehr begeistert von der Exkursion zurück und im anschließenden Unterrichtsgespräch ließ sich eine Anregung des weiteren politischen Engagement deutlich erkennen.