Jörg Heynkes zu Gast am Carl-Fuhlrott-Gymnasium

von E. Arnold, Fotos von J. Redetzky und C. Wissemann-Hartmann.

Wege in die Zukunft – unter diesem Motto besuchte der Wuppertaler Unternehmer Jörg Heynkes das CFG, um über „die große digitale Transformation“ zu sprechen und zu diskutieren.

Anwesende aus Schülerschaft, Elternschaft und Kollegium der Schule erhielten in dem gefüllten Pausenzentrum eine Vision davon, wie radikal die „vierte industrielle Revolution“ unsere Lebenswirklichkeit in den kommenden Jahren verändern wird.

Wie lässt sich mit Hilfe der Digitalisierung Nachhaltigkeit verantwortungsvoll und effizient realisieren, um globale Probleme zu lösen? Welche Rolle spielen Elektro-Autos und das autonome Fahren in der Welt der Zukunft? Und vor allem: Inwiefern werden Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz Einzug in unseren Alltag erhalten? Diesen Fragen widmete sich der Aktivist Heynkes in reger Interaktion mit seinem Publikum.

Zu Gast war auch der Roboter „Pepper“, durch den die Anwesenden eine Ahnung davon erlangten, wie leistungsstark künstliche Intelligenz ist, die sich mit humanoider Robotik paart. In wenigen Jahren werde wahr, was heute wie Szenen einer Science-Fiction Utopie wirkt: Roboter, die unseren Haushalt führen, Avatare, die wir für uns arbeiten lassen, während wir zu Hause auf dem Sofa sitzen, Simultan-Übersetzer, durch die wir bisherige Dimensionen der Kommunikation überschreiten und autonome Taxen, die uns von A nach B bringen.

Für den Menschen bestehe die Herausforderung darin, diese Transformationsprozesse zu lernen und mit zu gestalten, da ein Umbau unseres gesamtgesellschaftlichen Systems erforderlich sei. „Werden Sie zum Motor der Veränderungsprozesse“, appellierte Heynkes an sein Publikum und regte sowohl nachdenkliche und also auch besorgte Stimmen aus der Schülerschaft an, die schon mit einer Vielzahl an Fragen bereit standen. „Welche neuen Möglichkeiten bietet der digitale Wandel für die Schulen?“, „Erleben wir einen Kontrollverlust durch die enorme Sammlung unserer Daten?“, „Was geschieht mit den Menschen, die an dem Weg der digitalen Transformnation nicht teilhaben?“

Heynkes ist überzeugt, es gebe wie bei allen Entwicklungsprozessen sowohl Chancen als auch Risiken, aber „die Chancen überwiegen bei weitem die Risiken, die Probleme unserer Zeit zu lösen, wenn wir den Mut haben dies zu organisieren.“ Unsere Aufgabe sei es, dies nicht den großen Unternehmen zu überlassen und die Menschen von der digitalen Transformation profitieren zu lassen.