Oper in der Stadt – Premierenveranstaltung am CFG

cfg und Wuppertaler Bühnen

 

Die Premiere des Musiktheaters „Irrfahrten des Odysseus“ findet am
Donnerstag, dem 17. Oktober 2013, 19.30 Uhr im Carl-Fuhlrott-Gymnasium statt.

„Irrfahrten des Odysseus“ ist eines von drei Musiktheaterwerken, das in dieser Spielzeit nicht im Opernhaus gezeigt wird, sondern als „Oper in der Stadt“ im gesamten Stadtgebiet Wuppertals an je-weils wechselnden Orten aufgeführt wird.

Karten für die Premierenaufführung gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen der Wuppertaler Bühnen und im Sekretariat des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums:
Erwachsene 10,00€, Schüler und Studenten 5,00€.

 

DIE IRRFAHRTEN DES ODYSSEUS
Dimitri Terzakis Laterna Magica Performance
Für Sopran, Erzähler, Violine, Oboe, Klavier, Cello, Schlagzeug und Laterna Magica-Bilder (2011, UA)

Musikalische Leitung: Eva Caspari
Szenische Einrichtung: Benjamin Prins

Mit: Dorothea Brandt, Gregor Henze
Sinfonieorchester Wuppertal

Die Odyssee ist eins der ältesten Epen, die wir haben und bewegt seit seiner Entstehung um 800 v. Chr. die Phantasie, Sehnsüchte und Ängste der Menschen. Der erzählerische und sprachliche Reichtum Homers, die Beispielhaftigkeit der Suche eines Menschen zu sich selbst und die Faszination, dem Titelhelden dabei zu folgen, stellen dieses Epos in die erste Reihe der größten dichterischen Werke der Weltliteratur. Viele Versionen dieser Geschichte entstanden: Monteverdis Oper Il Ritorno d’Ulisse in Patria (die an der Oper Wuppertal 2009 zu sehen war), über James Joyce‘ Roman Ulysses und dem Film 2001: Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick. Der griechische Komponist Dimitri Terzakis (ein in Leipzig lebender Athener und von 1994 bis 2003 Kompositionsprofessor an der dortigen Hochschule für Musik und Theater), hat für ein kleines Instrumentalensemble ausgewählte Gesänge aus der Odyssee vertont, dazu eine Sopranstimme komponiert und einem Erzähler den Text überantwortet. Dazu sind Darstellungen zentraler Szenen der Odyssee zu sehen, die von einer Laterna Magica projiziert werden. Das handgemalte und kolorierte Bildmaterial stammt aus der Zeit um 1870, und wurde freundlicherweise vom Historischen Museum Frankfurt zur Verfügung gestellt.

Terzakis benutzt das von ihm erweiterte Tonsystem der Antike, das neue Tonalitäten ermöglicht. Seine Musik basiert vorwiegend auf Melodik und nicht auf Klangfarben, wie der Fall bei der neuen Musik Mitteleuropas ist. So entsteht eine musikalisch-optische Irrfahrt: byzantinische Melodik trifft auf naive, romantische Bildwelten und erzählt diese archaische Weg- und Sinnsuche eines antiken Helden.