Test und Fotos von M. Winkhaus
Mit einer ausgesprochenen gelungenen Präsenzveranstaltung kürte Jugend forscht am Samstag, den 5.3.2022 in der Alten Maschinenhalle des Solinger Gründer- und Technologiezentrums die besten Jungforscher-Projekte im Bergischen Land. Inmitten des rustikalen Interieurs mit dem industriellen Charme des späten 18. Jahrhunderts präsentierten auch unsere CFG-Jungforscherinnen und Jungforscher ihre Projekte aus der Physik und Astronomie.
Mustafa Al Asadi zeigte der Jury und den zahlreichen Besuchern seine supraleitende Magnetschwebebahn und informierte über diese futuristische Vision des Reisens. Die Jury verlieh ihm dafür den 3. Preis im Fachbereich Physik.
Jeweils erste Plätze im Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften und damit die Qualifikation zum NRW-Landeswettbewerb in Leverkusen erreichten unsere beiden Projekte aus der Astronomie. Lynn Ascheuer und Gloria Gabriel überzeugten die Jury mit ihrem spektroskopischen Projekt zur Erforschung des Sterns Mira, von dem sie entdeckten, dass sich in der recht kühlen Sternatmosphäre neben Titanoxid auch Spuren von Vanadium befinden.
Noah Baum erreichte den 1. Platz mit seinem photometrischen Projekt zum Doppelstern NSVS 2607629, für den ihm nach sehr aufwendigen Untersuchungen sogar die Erstellung eines rotierenden Sternmodells gelungen ist. Dies war nur möglich, weil Noah Daten über die volle Umlaufzeit der beiden Sterne gewonnen hatte und nachweisen konnte, dass sich die Rochschen-Grenzen beider Sterne wohl überlappen. Damit ist ihm der Nachweis gelungen, dass es sich bei diesem System um einen sog. Kontakt-Doppelstern handelt, bei dem beide Komponenten durch Gezeiten-Wechselwirkung schon fast zerrissen werden. Die Jury würdigte seine Arbeit mit der zutreffenden Feststellung, dass Noah damit eine Arbeit mit echtem eigenen Forschungsanteil gelungen ist.
Zum Schluss der Siegerehrung wurde dann noch vom Wettbewerbsleiter Sascha Bergfeld verkündet, dass unser CFG-Astronomielehrer Bernd Koch mit dem Lehrerpreis für den „Besten Talentförderer“ ausgezeichnet wird, denn beide astronomischen Siegerarbeiten werden von ihm betreut. Alle Beteiligten HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu diesem großartigen Erfolg.