„Crashkurs NRW – Realität erfahren“ am CFG

Bericht und Fotos von J. Redetzky

Emotionen, Bilder und Berichte, die hängen bleiben. Erschreckend, aufrüttelnd und abschreckend. Zu Beginn des neuen Jahres besuchte die Polizei die Oberstufenjahrgänge der Qualifikationsphase am CFG, um ihnen im Rahmen des Verkehrsunfallpräventionsprogramms Crashkurs NRW – Realität erfahren der Polizei in Nordrhein-Westfalen aus erster Hand Einblicke in die Auswirkungen von Verkehrsunfällen zu geben. Ziel des Programms ist es, die Unfallzahlen, insbesondere von Jugendlichen zu senken. Polizeihauptkommissar Brunner, Verkehrssicherheitsberater der Polizei Wuppertal, und seine Kollegen sowie Notfallseelsorger Andreas Bollengraben gaben auch in diesem Jahr im PZ hautnahe Einblicke in ihre Arbeit, die auch unter die Haut gingen.

„Das Präventionsprogramm Crash Kurs NRW zeigt mit emotionalen Berichten von Betroffenen und eindringlichen Bildern auf, dass Verkehrsunfälle ihre Ursachen haben. Es wird vermittelt, dass Verkehrsunfälle nicht einfach passieren, sondern verursacht werden, weil von den Verkehrsteilnehmenden Regeln missachtet wurden. Damit sind sie vermeidbar. Bei Crash Kurs NRW wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ohne erhobenen Zeigefinger klar gemacht, wie lebensgefährlich riskantes Verhalten im Straßenverkehr ist und dass es auf ihr eigenes Handeln als Fahrende und Mitfahrende entscheidend ankommt.

Während der Crash Kurs Veranstaltung berichten beispielsweise  Mitwirkende der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Notfallseelsorge sowie Notärztinnen und Notärzte,  Polizistinnen und Polizisten als auch Unfallverursachende und Unfallopfer und deren Angehörige als Betroffene über die Ursachen sowie über die gravierenden Folgen. Sie erzählen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, wie sie  ortsbezogene Unfälle erlebt haben, wie sie sich beispielsweise bei der Erstversorgung oder dem Überbringen einer Todesnachricht gefühlt haben. Damit sprechen sie aktiv die Gefühle an und regen das Vorstellungsvermögen der jugendlichen Zuhörerinnen und Zuhörer an. Dadurch können starke Emotionen ausgelöst werden.“ (Quelle: Schulministerium NRW)

Während des Vortrags konnten die Schülerinnen und Schüler, jederzeit den Raum verlassen und fanden in ihren Lehrern und Polizisten Betreuer, mit denen sie über eventuelle eigene Vorerfahrungen und Betroffenheit sprechen konnten.

Am Ende standen Polizeihauptkommissar Brunner und sein Team noch für Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung und verabschiedeten sich mit dem Wunsch, keinem der anwesenden Schüler im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit bei Unfalleinsätzen begegnen zu müssen.